Leben hinter Stacheldraht. Kriegsgefangene in Kaisersteinbruch
Vor 85 Jahren wurde mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges eines der größten Kriegsgefangenenlager des Dritten Reiches („STALAG 17A“) in Kaisersteinbruch in „Betrieb“ genommen. Bis zu seiner Evakuierung vor der herannahenden Roten Armee im April 1945 waren hier rund 70.000 alliierte Gefangene registriert. Ihnen und ihren Schicksalen ist die Ausstellung gewidmet.
Eine museale Sammlung zum Leben und Werk
des Mannersdorfer Malers
Seit 2006 widmet sich die Edmund-Adler-Galerie als museale Sammlung dem Leben und Werk des Mannersdorfer Malers. In den historischen Räumen des Barockschlosses, inmitten des Stadtkerns von Mannersdorf, erleben Sie die facettenreichen Werke Edmund Adlers.
Edmund Adler wurde 1876 in Wien geboren. 1894 inskribierte er erstmals an der Wiener Akademie der bildenden Künste, wo er zur Jahrhundertwende eine solide künstlerische Ausbildung unter Christian Griepenkerl genoss. Nach einem Studienaufenthalt in Rom ließ sich Adler 1910 in Mannersdorf nieder. Die Mannersdorfer:innen sollten von nun an die Modelle seiner Zeichnungen und Gemälde werden.
Die barocke Landresidenz der Gräfin Fuchs-Mollard
Die im Stadtkern von Mannersdorf gelegene Schlossanlage entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus dem herrschaftlichen Meierhof heraus. Das Schloss spiegelt die höfisch-städtische Barockarchitektur Wiens wider. Die Bautätigkeit im 18. Jahrhundert ist auf Maria Karolina Gräfin Fuchs-Mollard zurückzuführen, die nach dem Tod ihres Mannes 1719 Herrschaftsinhaberin wurde. Maria Theresia, deren Erzieherin die Gräfin war, besuchte ihre „liebe Füchsin“ unzählige Male auf deren Landsitzen in Mannersdorf und Sommerein. Neben dem Treppenhaus mit originalem Gittertor und Holzstufen, sind auch die Edmund-Adler-Galerie und der Maria-Theresien-Saal mit seinem einzigartigen Deckenfresko zu besichtigen.